Unsere rund 50 Getreidebauern sind die Erzeuger des KraichgauKorns. Sie stehen mit ihrem Namen, ihrer Tradition, ihrer Verantwortung, ihrer Leidenschaft und ihrem Verantwortungsbewusstsein gegen über Mensch und Natur hinter der Marke „KraichgauKorn“. Mit ihrer qualifizierten Aus- und stetigen Weiterbildung tragen sie dazu bei, dass regional hochwertiges Brotgetreide naturbelassen den Weg zu den Verbrauchern findet. Gehören Sie zum Kreis der konventionell arbeitenden Bauern und sind an unserem Konzept interessiert? Dann sprechen Sie mit uns! Wir informieren Sie gerne!
Hier die Liste unserer KraichgauKorn-Bauern:
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Seit 1990 verbinden wir den Anbau von hochwertigem, gesundem Brotgetreide mit der Biodiversität, weil wir garantiert keine chemischen Pflanzenschutzmittel, keine Wachstumsregulatoren und keine gentechnisch veränderten Mikroorganismen verwenden (wir sind deshalb auch mit dem Qualtätszeichen Baden-Württemberg und VLOG-zertifiziert)
– wir von einem unabhängigen Sachverständigen engmaschig und unangemeldet kontrolliert werden (vor-Ort-Feldkontrolle an jedem Getreideacker). Die Boden- bzw. Getreideproben werden als Rückstellmuster von einer behördlichen Labor auf Rückstandsfreiheit kontrolliert und dokumentiert.
– wir ausschließlich mechanisch das Beikraut regulieren
– wir zeitlich und mengenmäßig bedarfsgerecht mineralisch oder organisch – angepasst an den Nahrungsbedarf der Pflanzen – bei möglichst geringen Nährstoffverlusten düngen. Dabei wird die standortbezogene Bodenfruchtbarkeit stets berücksichtigt. Je Feldstück wird eine eigene Düngebedarfsermittlung durchgeführt.
– nach natürlichem Abreifen der ganzen Pflanze das Getreide unter professioneller Berücksichtigung aller erforderlichen Parameter geerntet und getrennt eingelagert wird. Ausschließlich durch Kühlung und Belüftung wird das Erntegut lagerfähig gemacht.
Blühstreifen zum Nachbargrundstück bzw. zum Wegesrand sind weitere Erkennungsmerkmale unserer Gemeinschaft. Diese haben eine hohe Bedeutung im Hinblick auf die Biodiversität und fördern die biologische Vielfalt. So bieten die Blühstreifen Bienen, Schmetterlingen, Insekten und anderen Kleintieren einen wunderbaren Lebensraum.
Durch den durchgängigen aber kontrollierten Besatz von Ackerwildkräutern zwischen dem Getreide wird die Verbindung zwischen Lerchenfenster und Blühstreifen sichergestellt. Dadurch bieten wir seit Jahrzehnten etlichen Tieren zusätzlichen Lebensraum und tragen damit zum Artenschutz bei.
Übrigens: unsere KraichgauKorn-Bauern kennzeichnen ihre Anbauflächen durch Feldschilder (mit QR-Code), damit jeder Interessierte die Felder finden kann.
Außerdem erhalten Sie vom Regierungspräsidium Karlsruhe regelmäßig Prämierungen bei den Ackerwildkrautmeisterschaften für ihre blühende, lebendige Getreidefelder und für ihr unermüdliches Engagement, sich dauerhaft und konsequent für die Biodiversität, die Umwelt sowie Mensch und Tier einzusetzen.
Unsere Landwirte bauen regionales, ungespritztes und gentechnikfreies Brotgetreide. Dadurch hat es eine gleichbleibend hohe Qualität und das Mehl zeichnet sich durch einen stabil hohen Klebergehalt sowie gute Wasseraufnahmefähigkeiten aus. Neben den klassischen Sorten Weizen, Roggen Dinkel werden auch die beiden Urgetreidesorten nämlich Emmer und Einkorn, beides weizenfreie Alternativen, die auch von Allergikern meist gut vertragen wird.
Weizen
Die geschichtliche Entwicklung der Getreidenahrung ist eng mit der Kulturgeschichte der Menschheit verbunden. Als in Mitteleuropa vor etwa 7000 Jahren die Menschen begannen sesshaft zu werden, haben sie begonnen Getreide zu säen und zu ernten. Weizen ist die wichtigste Getreideart und in unserer Zeit jedem Mitteleuropäer vertraut. Er ist ein gesundes und seit Jahrtausenden bewährtes Lebensmittel. Insbesondere Vollkornweizen liefert dem Körper viele Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Über 1000 verschiedene Weizensorten gibt es weltweit, die jeweils unterschiedliche Ansprüche an Klima und Boden haben. Daher variieren auch deren Back- und Mahleigenschaften. Der ungespritzte KraichgauKorn® Weizen hat sehr gute Klebereigenschaften und eignet sich hervorragend zum Backen von Brot und Brötchen, Kekse und Kuchen. Wir bieten das Beste des Korns in Mehl verschiedener Typen, in Vollkornschrot oder in Ganzkorn an.
Roggen:
Seit etwa 4000 v. Chr. wurde Roggen im Gebiet des Schwarzen Meeres angebaut. Er breitete sich allerdings eher als Unkraut nach Westen aus. In der Zeit 500 n. Chr. verdrängte er in Mitteleuropa seine Robustheit andere Getreidesorten. Seit dem frühen Mittelalter wurde er in vielen Gebieten Deutschlands als hauptsächliches Brotgetreide angebaut. Roggen ist „das“ Brotgetreide für Roggen- und Mischbrote mit Sauerteig und liefert einen dunklen, festen und aromatischen Teig. Dieser lässt sich zu einem herzhaften Brot mit dichter Krume ausbacken, das sehr lange frisch bleibt. Er ist reich an der speziellen Aminosäure Lysin sowie Phosphor, Eisen und Vitamin B! Wer auf ausgewogene Ernährung und lange Frische beim Brot Wert legt, sollte unbedingt ungespritztes KraichgauKorn®-Roggenmehl verwenden!
Dinkel:
Wie archäologische Funde beweisen, wurde Dinkel bereits 11500 v. Chr. in Mittel- und Nordeuropa angebaut. Im 18. Jahrhundert fand der Anbau vor allem im südwestlichen Mitteleuropa statt. In dieser Gegend, dem Schwabenland, wird auch heute noch viel Dinkel kultiviert. Daher die Bezeichnung „Schwabenkorn“ für das Urgetreide. Das Korn des Dinkels ist fest mit dem Spelz verwachsen. Dadurch ist es vor möglichen Umwelteinflüssen besser geschützt. Die Verarbeitung erfordert allerdings einen zusätzlichen „Gerbgang“, um das Korn vom Spelz zu trennen, damit es später zu Schrot oder feinem, weichen Mehl gemahlen werden kann.
Der Dinkel ist reich an Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Mit seinem feinen, unverwechselbar nussigen Geschmack, eignet sich Dinkel für Brot, Kuchen, Bratlinge und Teigwaren und versorgt den Organismus der Menschen hervorragend mit seinen lebenswichtigen Inhaltsstoffen. Obwohl Dinkel nicht glutenfrei ist, wird er von vielen Menschen mit Weizenunverträglichkeit als Ersatzgetreide vertragen. Durch seine hohe Wasserlöslichkeit werden die Inhaltsstoffe ohne belastende Verdauungsarbeit vom Körper aufgenommen. Schon in der Ernährungslehre der Hildegard von Bingen wird auf Dinkel als grundlegende Basis einer gesunden Ernährung hingewiesen. Unser ungespritzter KraichgauKorn -Dinkel nimmt auch in der heutigen gesunden Ernährung einen wichtigen und unverzichtbaren Platz ein.
Einkorn:
Das Einkorn ist die älteste Kultivierte Getreideart und somit das Urgetreide schlechthin. Es hat ein intensives und nussiges Aroma und hebt sich deutlich vom typischen Weizengeschmack ab. Wer mit Einkorn kocht und backt, bringt nicht nur eine der ältesten Getreidearten der Menschheit, sondern auch besondere Geschmackserlebnisse auf den Tisch. Das Einkorn bietet einen attraktiven Zusatznutzen für die Gesundheitsförderung. Es ist reich an Eiweiß, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelemente wie Zink, Selen, Magnesium, Eisen und Mangan. Einkorn ist das Getreide mit den mit Abstand höchsten gehalten an Carotinoiden und Tocolen, einer Vorstufe zu Vitamin E. Carotinoiden sind natürliche Farbstoffe, die mit ihren antioxidativen Eigenschaften die Hautalterung und verschiedenste Erkrankungen wie Krebs, Rheuma und Alzheimer vorbeugen sollen – gegenüber Weizen sind die Werte 2-4 mal so hoch!
Emmer:
Der Emmer auch „Zweikorn“ genannt, ist eine Urform des Weizens und damit eine der ältesten kultivierten Getreidearten und zählt zu einer der gesündesten Lebensmittel. Ursache dafür sind die zahlreichen Eiweiße und Mineralstoffe wie Magnesium und Zink. Außerdem ist Emmer reich an für die Sehkraft wichtigen Carotinoiden. Er weist ähnliche Backeigenschaften wie Dinkel auf, hat aber sogar eine bessere Teigstabilität und ist daher leichter zu verarbeiten. Das Mehl ist goldfarben und verleiht dem Brot eine charakteristische dunkle Färbung. Emmer ist ein herrlich würzig nussiges Aroma. Vollkornbackwaren verleiht das ungespritzte KraichgauKorn®-Getreide einen sehr herzhaften Geschmack.